Natürlich denken Sie sofort an den Mann mit der Wünschelrute! Und Sie haben recht. Ich arbeite mit einer Winkelrute, einer Einhandrute oder einem Pendel und finde so wasserführende unterirdische Verwerfungen, Wasseradern und Strahlungen, die durch Heizkörper oder elektrische Geräte ausgelöst werden.
Früher verwendete man frische Hasel- und Weidenzweige. Moderne Ruten sind aus Kunststoff oder Metall. Das Wort Radiästhesie stammt übrigens aus dem Lateinischen und Altgriechischen und bedeutet „Strahlen-Wahrnehmung“.
Die Frage ist natürlich, warum sich Wünschelruten bewegen. Warum reagieren sie auf Erdstrahlungen und Wasseradern? Die Erklärung liegt beim Rutengänger. Unsere Hände sind ungleich gepolt. Dadurch entsteht ein dynamisches und elektrisches Kraftfeld. Die Rute arbeitet wie eine Antenne. Sie empfängt die Signale und gibt sie an die Hände weiter. Den Gang mit der Wünschelrute nennt man „muten“. Jeder kann das Muten erlernen. Es funktioniert allerdings nur dann, wenn der Rutengänger gesund ist und genügend eigene Energie besitzt. Außerdem darf er keinen Alkohol getrunken und keine Drogen oder Tabletten genommen haben. Auch Zigaretten und Kaffee sollte man als Rutengänger direkt vor dem Einsatz vermeiden.
Die Geschichte der Radiästhesie
Die Arbeit mit der Wünschelrute ist so alt wie die Menschheit. In der Höhle von Lascaux in Südfrankreich gibt es 15.000 Jahre alte Höhlenzeichnungen, die Menschen mit einer Wünschelrute zeigen.
200 vor Christi gab es in China eine besondere Verordnung. Der Kaiser erlaubte den Hausbau nur dann, wenn ein Rutengänger bestätigt hatte, dass es auf dem Grundstück keine negativen Energien gab. In Europa suchten die Kelten mit der Wünschelrute nach unsichtbaren Kräften, und Mönche und Nonnen vertrauten beim Bau ihres Klosters bis ins 18. Jahrhundert einer Wünschelrute, wenn sie einen Brunnen bauen wollten. Der berühmteste Wünschelrutengänger war mit Sicherheit Moses. Als er sein Volk aus Ägypten in das gelobte Land führte, sagte ihm Gott, dass er mit seinem Stab auf einen Felsen schlagen soll. Dann würde er Wasser finden. Genau das ist passiert, und der große Durst, unter dem die Israeliten litten war zu Ende. In der Neuzeit ist vor allem der Name Gustav Freiherr von Pohl ein Begriff. Er untersuchte in den 30er Jahren Krankheitsfälle in einer Kleinstadt und stellte einen Zusammenhang mit geopathogenen Zonen her. In den 70er Jahren untersuchte Käthe Bachler im Auftrag des Pädagogischen Institutes von Salzburg den Zusammenhang zwischen sogenannten Reizzonen und der Gesundheit der Menschen.
Was ist Geomantie?
„Geomantie“ ist altgriechisch und bedeutet „Weissagung aus der Erde“. Wer mit einer besonderen Begabung geboren ist, erkennt intuitiv gute Plätze in der Landschaft und im Wohnraum.
Mit Hilfe der Geomantie entstehen Lebensräume, in denen sich Natur und Kunst vereinen und mit dem Menschen im absoluten Einklang sind. Während die meisten Menschen das Muten erlernen können, braucht man für Geomantie eigentlich einen angeborenen Instinkt und ein Urwissen, das man aus unerklärlichen Gründen in sich trägt und nur an wenige Menschen weitergeben kann. Häufig ist das nur innerhalb von Familien möglich, so wie es in meiner Familie der Fall war. Trotzdem gibt es heute Geomantie-Schulen, da die Grundsätze – wie beim Feng Shui – für jeden verständlich und nachvollziehbar sind. Zur Geomantie-Theorie gehört die Überzeugung, dass unsere Erde mit Gitternetzen überzogen ist. Diese Netze heißen „Curry-Gitter“, „Hartmann-Gitter“, „Ley-Linien“ und „Benker-Linien“. Jedes Gittersystem hat seine eigenen Auswirkungen.
Wann und wem hilft das Pendel?
Sie wollen sich ein Grundstück kaufen oder ein Haus bauen und wissen nicht, ob sie hier wirklich glücklich werden. Sie befürchten, dass es alte Wasserrohre gibt, oder Sie wollen einen neuen Brunnen anlegen.
Bei all diesen Fragen kann die Wünschelrute unkompliziert weiterhelfen. Viele Menschen lassen sich in diesen oder ähnlichen Situationen beraten. Diese Beratung kann sogar bei der Vergabe von Krediten sehr wichtig sein. Schließlich ist es ein angenehmes Gefühl, wenn man weiß, dass hier alles in Ordnung ist und man mit keinen bösen unterirdischen Überraschungen rechnen muss. Oft wenden sich Menschen aber auch an mich, wenn sie bereits Probleme haben. Manchmal schlafen alle in der Familie sehr schlecht oder leiden unter chronischer Müdigkeit. Manchmal gibt es unerklärliche Allergien, Gedächtnisstörungen oder sogar psychische Krankheiten. Wenn die Ärzte keine eindeutige Diagnose stellen können und mit ihrem Latein am Ende sind, kann ein Muten die Ursache ans Tageslicht holen. Manchmal steht das Bett über einer Wasserader und ein simples Umstellen der Möbel erleichtert das Leben. Hin und wieder muss man gemeinsam auch nach anderen Lösungen suchen. Zu meinen Kunden zählen Familien und Privatpersonen, aber auch Unternehmen, Banken und Arztpraxen.